Nachdem ich ja hier im Blog schon einige Rezepte für das leibliche Wohl zu Halloween veröffentlich habe, geht es diesmal nicht ums Essen, sondern um Getränke. Anbei also sieben Rezepte für alkoholische und nichtalkoholische Cocktails, Mixgetränke und Bowlen.
Cocktailrezepte für Halloween
Edit: Hier geht es zu einer neuen, stets aktuellen Übersicht über all meine Halloween-Rezepte und -Bastelanleitungen in meinem Foodblog Der magische Kessel.
Grüne Witwe aus dem Reagenzglas
Der Cocktail Grüne Witwe ist ein wirklich leicht zu mixend und sehr lecker. In der Apotheke oder im Onlinehandel kann man sich passende Reagenzgläser besorgen. Inzwischen gibt es diese sogar aus Plastik. Diese werden entweder direkt vor den Augen der Gäste zu 3/4 mit Orangensaft (gelb) und zu 1/4 mit dem blauen Likör Blue Curaçao (schreien blau) aufgefüllt, was sich vor den Augen vermischt und eine schrecklich geniale grüne Flüssigkeit ergibt. Natürlich kann man die Flüssigkeiten auch schon vorher mischen, dann abfüllen und alles stilecht im Reagenzglasständer servieren.
Wer Kinder damit erfreuen will: Den blauen Likör gibt es für Kinderparties übrigens auch als blauen Sirup ohne Alkohol, so dass man den Cocktail auch als „Virgin Grüne Witwe“ mixen kann.
Klassiker: Gin Tonic aka „Leuchtende Leichenbrühe“
Ist man etwas handwerklich begabt, kann man seine Bowle-Schüssel (oder wer es ganz creepy mag, sogar ein fabrikneues kleines Aquarium – das ist aber nicht für Lebensmittel zugelassen) mit Gin-Tonic befüllen, eine Schwarzlichtlampe darüber in Szene setzen und seinen Gästen dann stilecht daraus servieren. Oder . die im Kohlensäure im Tonic wird ja recht schnell schal – einfach in seinem Barbereich eine Schwarzlichtlampe installieren und die einfachen Cocktails frisch im geisterhaften Licht in die Gläser geben.
Die im Tonic Water und Gin enthaltenen Stoffe fluoreszierend unter dem UV-Licht und geben ein geisterhaftes grünlich-bleiches Leuchten von sich. Das Mischungsverhältnis beträgt ungefähr einen Teil Gin zu drei Teilen Tonic Water. Ein paar Eiswürfel kühlen den simplen, aber leckeren Cocktailklassiker. Einige eingelegte Litschies, kann man für zusätzlichen Gruselfaktor als bleiche Aufäpfel darin schwimmen lassen.
Alkoholfreier Halloween-Cocktail: Ki-Ba, das fruchtige Blutgerinsel
Viele kennen diesen fruchtigen Softdrink noch aus den 80ern unter dem simplen Namen „KiBa“. In ein Longdrinkglas zur Hälfte gekühlter Bananensaft geben und dann – über einen Löffel, damit es sich nicht direkt komplett mischt – ebenfalls gekühlter, herrlich-blutigroter Kirschsaft. Der alkoholfreie Cocktail flockt beim Aufeinandertreffen der beiden Flüssigkeiten wunderbar ekelerregend aus und gibt dem Getränk den eiunmaligen Flair einer bekömmlichen Portion Wundbrand.
Virgin Cocktail für Halloween: Prickelndes Menschenblut
In einem klaren Longdrink-Glas aus Traubensaft und Sprudel im Verhältnis von 1:1 ein Traubensaft-Schorle mixen und etwas dunkelrote Johannisbeer-Marmelade als dicke Blutklumpen hineingeben.
Der absolute Halloween-Klassiker: Schlammbowle
Hierfür braucht man wirklich eine große Bowleschale. Im Notfall kann die Bowle auch in einem großen Kochtopf angesetzt werden (mit 18 hat man noch nicht solche extravaganten Dinge wie Bowle-Sets im Haushalt parat… ;)). Es empfiehlt sich, erst eine Hälfte der Bowle zu mixen und dann später nachzulegen.
Für die cremig-fruchtige Schlammbowle benötigt man:
3 Liter Orangensaft
2 Liter Apfelsaft
2 Liter Ananassaft
1 Paket Maracujasaf
1 Dose Tortenpfirsiche
1 Dose Mandarinen
1 Dose Ananasstücke
1 Flasche Sekt
1 Flasche Vodka
1 großes Paket Bourbon-Vanilleeis
Alle verwendeten Säfte sollten 100 % Fruchtsaft sein. Die Zutaten in die Bowle-Schüssel oder einen großen Topf geben, das Vanilleeis in groben Stückchen hinzufügen und untermischen. Es bildet sich der typische Vanille-Schlamm, der Cocktail wird süß und cremig wie eine Colada und ist direkt für dutzende Gäste gleichzeitig trinkfertig.
Halloween-Evergreen: Bloody Mary
Auch dieser Cocktail gehört zu den blutigen Halloween-Klassikern, obwohl ja fast eher für den Morgen danach geeignet. Der Drink besteht aus Tomatensaft und Vodka – im Mischungsverhältnis von 1:1 oder auch 2:1 – verfeinert mit Tabasco, Worcestersauce, Zitronensaft, Salz, frischem schwarzen Pfeffer und – für die, die das mögen, ich gehöre sicherlich nicht dazu – einer frischen Selleriestange in die man nebenbei auch noch stilecht seine Beißerchen schlagen kann.
Jelly-Vodka – Hochprozentiges zum Knabbern
Eigentlich handelt es sich hier ja nicht um einen Cocktail im herkömmlichen Sinne – beim hochprozentigen Genuss ist dennoch absolute Vorsicht geboten. Gebraucht wird hierzu nur etwas Vodka, ein Päckchen Waldmeister-Wackelpudding, Zucker, Wasser, eventuell Pralinenförmchen aus Papier und eine flache Auflaufform. Etwa ein Viertel des für den Wackelpudding verwendeten Wassers wird durch Vodka ersetzt. In einem Topf wird die gesamte Flüssigkeit sanft erhitzt und der Zucker und das Puddingpulver darin aufgelöst – nicht zu heiß werden lassen, damit der Alkohol nicht verdampft. Den Wackelpudding in eine Auflaufform gießen, aushärten lassen, in Stückchen schneiden und wohldosiert in den papiernen Pralinenförmchen oder arrangiert in einem Glas (ein Warnschild, dass dieser Wackelpeter aus Vodka besteht, ist bei dieser Version sinnig) servieren.