Werbepause: Keiner spürt es so wie Du.

Über Twitter bin ich heute gefragt worden, ob ich vielleicht bereit wäre mit einem Blogbeitrag die neue Hornbach-Kampagne zu unterstützen. Nun lasse ich ja nicht jede x-beliebige Werbung auf mein geliebtes Fiberspace-Blog und habe bisher auch immer Angebote – nicht grundsätzlich, sondern einfach weil sie mir nicht gefielen oder zu unseriös waren – abgelehnt.

Hier konnte ich jetzt sagen: Jupp. Klar. Mach ick.
Ich finde die Hornbach-Spots, und das was sie an den Adressaten transportieren, nämlich äußerst genial. Zufällig hatte ich schon vor ein paar Tagen spätnachts im TV – ich saß ziemlich übermüdet auf dem Sofa und versuchte unbedingt noch meinem unerwartet wucherndem Strickprojekt (welches ich liebevoll The-never-ending-Cape aka the violet Monster getauft habe…) eine Reihe komplizierter Knotworkmuster abzuringen – gesehen. Ich  blickte zufällig in der Werbepause hoch, sah den glitzernden Blick des verschwitzten Heimwerkers, sanft irrlichternd vor kreativem Wahnsinn, kurz bevor der Hammerschlag den Nagel versenkt. Hielt gespannt die Luft an, sah die kitschbildgewordenen Inspirationspartikel, das geile, paradiesische Gefühl des Schaffens, des Selbermachens und dachte: „Genau! Ganz genau so!“


Ich vermute, dass ich nicht die einzige bin, die sich von dem Spot angesprochen fühlt (sonst hätte die Agentur Heimat hier in Berlin ja auch nen echt miesen Job abgeliefert). Meine Leser sind im Durchschnitt vermutlich größtenteils Frauen, von denen ich weiß, dass sie handwerklich sehr aktiv sind – und damit meine ich nicht nur Häkelkissen (womit ich die in Häkelkissen steckende Arbeit sicherlich nicht herabqualifizieren will). Ebenso wie ich werden sie wahrscheinlich auch sehr gerne durch den Baumarkt stöbern, feuchte Augen beim Anblick von Werkzeug und Material bekommen und zigtrillionen verschiedene Craftingprojekte im Hinterkopf haben, die man eigentlich gerne noch realisieren würde. Ich bin mit dem Posting „Rock your Umwelt“ in meinem Foodblog ja auch schon vor einiger Zeit ausführlicher auf die seeligmachenden, stolzen und herzerfüllend-befriedigenden Glücksgefühle des Selbermachens eingegangen.

Guckt euch den Spot an – unabhängig davon, dass da im Hintergrund ein großer Konzern steht, sondern im Gedenken an Stunden, Tage und Wochen, die man dreckig, mit Splittern in den Fingern, schmerzendem Rücken, voller Farbe, fluchend und freuend investiert hat und vor allem auch im Hinblick auf all die tollen Sachen, die noch in unseren Köpfen wohnen und nur auf ihre Verwirklichung warten.

Bildquelle: Pressematerial Hornbach / via achtung!
[gesponserter Artikel]

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